Sonntag, 25. November 2012

Intermezzo

Da bin ich ganz nichtsahnend und verschlafen heute Morgen aufgestanden und traute meinen Augen nicht, als ich in mein Atelier kam:


War da doch voll die Drachenparty im Gange! Das Drachenbaby ist ein ganz schöner Wildfang und ich fürchte es wird von den zwei "Großen" auf das Heftigste verhätschelt und betüddelt. Es hat jetzt sozusagen Adoptiveltern bekommen.


Da es noch ganz feucht hinter den Ohren ist muss es sich aber schon mal gefallen lassen, dass es dort nachdrücklich trockengeleckt wird....
Ich fürchte nur, es wird eines nicht allzu fernen Tages doch ganz ausschlüpfen und was mache ich dann???

 Hilfeeeeeeeeee........





Hier noch eine kleine Impression aus meiner Werkstatt:

Ein hoher Turm aus lauter Keilrahmen im Format 25 x 25 cm, die auf ihren Einsatz für das Gruppenprojekt der Gruppe "Im Filzfieber" warten...

(Wie man oben sieht, sind mir ein paar davon von der Drachengesellschaft als Podest - oder soll ich besser sagen: Als "Kinderstühlchen" - für das Drachenbaby zweckentfremdet worden. Nein so eine Rasselbande! Die bringen mir hier noch alles durcheinander...)

Margarete



Freitag, 23. November 2012

Interludium...

Alle bisher fertig aufgezogenen Bilder zusammen komponiert ergeben doch schon einen überzeugenden Vorgeschmack auf das Ganze:


 Ich habe die Bilder hier auf meinem grauen Teppichboden ausgebreitet, der einen hervorragenden Hintergrund abgibt. (Ich gebe zu, bei dem Foto links habe ich geschummelt - ich habe es einfach um 90° gedreht. So entsteht ein recht guter Eindruck, wie die Bilder an der Wand wirken könnten)

Ich bin gespannt, wie lange mein Platz noch reicht, denn das Gesamtwerk wächst noch um drei Bildreihen in die Breite und in die Höhe, bekommt also eine wirklich beeindruckende Größe. Die Anordnung der Fotos ist natürlich auch nocht nicht so wie sie mal sein soll - die endgültige Ordnung der Bilder könnt ihr auf dem Plan rechts oben sehen. Sehr schön zu sehen ist aber, wie plastisch manche der Bilder gearbeitet sind.

Margarete

Sonntag, 18. November 2012

"summertime - and the livin' is ..."

Ich habe diesen alten Song von Georg Gershwin als Titel gewählt, weil er mir beim Anschauen und Aufziehen der nächsten drei Bilder im Kopf herumgeschwirrt ist:  summertime - and the livin' is easy.... Zwei Schäfchen, die Hand in Hand auf einer grünen Wiese bummeln (das graue mit einem wunderschönen, wuschelig-kuscheligen Lockenfell), daneben eine Strandszene mit einem einladenden gestreiften Badetuch und eine Meerjungfrau, nur halb zu sehen - flüchtig, ein Traum, ein Phantasiegebilde, nicht wirklich fassbar...


Das was sich dem Blick zu entziehen versucht, ist für mich natürlich immer besonders spannend und bringt mich dazu, mir so meine Gedanken zu machen. Die kleine Meerjungfrau hat ein glitzerndes Bauchnabelpiercing - ist sie vielleicht gar auf der Flucht um der mütterlichen Rüge über das Piercing zu entgehen? Oder will sie es einfach ihren Freundinnen zeigen? Auf dem Meeresgrund sind neben Steinen auch Perlen und Muscheln zu sehen - vielleicht hat sie dort etwas besonders Schönes und Aufregendes gefunden, das sie nun eilends hinwegträgt...


Wenn ich die Bilder so nahe vor Augen habe, kommen die Geschichten dazu quasi von selber.

Ich freue mich auf mehr!
Margarete


Freitag, 16. November 2012

"Wild thing you make my heart swing...."

Ich habe inzwischen weitere Bilder zum Aufziehen bekommen. Und ich bin total fasziniert, wie detailreich und spannend die Bilder sind, wenn ich sie so nah und zum Anfassen vor mir liegen habe. Kein Vergleich zu "nur" den Fotos im Thread. Auf dem Strandbild unten sind z.B. im Wasser drei bunte Punkte zu sehen. Bälle? Bademützen?... und schon entsteht eine Geschichte in meinem Kopf...


Irgendwie verlangt jedes Bild nach einem eigenen Ansatz für das Aufziehen auf Keilrahmen -  Hier möchte ich zunächst von zwei interessanten, eigenwillig-ungebärdigen, sich "wild" und temperamentvoll anfühlenden Bildern erzählen. 
Das eine ist das schwarz-bunte Filz-Bild auf dem Foto unten. Mein Arbeitstitel dafür ist "swingendes Universum". Die Bewegung war für mich direkt zu spüren: Das Bild hatte wellige Ränder und eine enge Mitte. An den Ecke streckte es sich quasi über sich selber hinaus. Und die Farbe pulsierte förmlich. So habe ich die Seite bei dem roten Bogen mit dunkelrotem Filz bezogen und die gegenüberliegende Seite in einem dunklen Violett. die anderen beiden Ränder sind schwarz. Die Ränder blitzen unter dem Motiv durch und "swingen" mit. Die Ecken habe ich ein klein wenig gestutzt, aber so, dass sie immer noch überstehen und die kraftvolle Dynamik des Bildes über den Rahmen hinaustragen.


Das andere Bild ist der "Vulkan",- auf dem Foto unten direkt daneben zu sehen. Auch hier konnte ich nicht einfach einfarbig schwarz für die Ränder wählen - das hätte dieses kraftvolle Bild, auf dem der Vulkan förmlich vor sich hin grollt, für mein Gefühl zu sehr eingegrenzt. Deshalb habe ich das offenere Grau für den unteren Teil gewählt und dunkelblau für den Himmelteil. Diesmal habe ich die leicht überstehenden Ränder einfach auf den Seiten des Keilrahmens mit festgeklebt - der Vulkan holt sich seine Kraft aus der Tiefe...




Dank dieser beiden Bilder geht mir gerade ständig dieser Uralt-Song "Wild thing..." (keine Ahnung von wem) im Kopf herum. Und das dritte Bild, dass da auch mit "swingt" und -singt ist dieses Drachenbaby, das da eben aus seinem Ei kriechen will.

 
Dieses Bild ist groß genug, dass ich die Ränder einfach über die Seiten des Keilrahmens drüberschlagen kann, so dass die Ränder und das Bild eine kompakte Einheit bilden. Ich habe nur die Befürchtung, dass der "junge Wilde" eines Tages aus seinem Ei entfleucht - und dann wird's wirklich wild....

Margarete




Sonntag, 11. November 2012

Ein virtuelles Gemeinschaftsprojekt wird "fassbar"

Nach einiger Diskussion haben wir uns in der Gruppe geeinigt, die einzelnen Bilder des Gemeinschaftsprojektes auf Keilrahmen aufzuziehen um sie präsentabel und verkaufsfertig zu machen. (Dank an Sandra für den Tipp!)

Als neugieriger Mensch habe ich nicht lange gezögert und sofort "hier" geschrieen, so dass ich nun das Privileg habe, die fertigen Bilder zu sammeln und auf die Keilrahmen aufzubringen - wofür ich viele Angebote zur Unterstützung erhalten habe, auf die ich gegebenenfalls zurückgreifen darf. (DANKE!) 
Zunächst bedeutet es aber, ich darf alle Bilder mal in Händen halten und befühlen und bewundern... (Hurra!)

Kaum waren die ersten Werke bei mir eingetrudelt, bin ich sofort in einen wahren Farbenrausch geraten. Ich habe alle meine Filzvorräte incl. aller Filzreste zusammengesucht und auf meinem Arbeitstisch gestapelt. Dazu Schere, Cuttermesser, Leimtöpfe und -flaschen, Pinsel, Nadeln... und schon konnte es losgehen.


Sandra hatte mir ihre fertig aufgezogenen Bilder freundlicherweise gleich geschickt, so dass mir damit genug Anschauungsmaterial zur Verfügung stand. Ich habe mich entschlossen, ihrem Beispiel zu folgen und bei der Randgestaltung soweit als möglich die Farben vom Motiv aufzugreifen und weiterzuführen, da mir das die Lösung zu sein scheint, die dem Einzelbild am meisten gerecht wird. (Ausserdem kann ich so auch Filzreste verwenden und die Materialkosten gering halten...) Und wenn das Filzbild von der Größe her nicht ganz passend ist, - und fast alle Bilder hatten eine Stelle, die ein wenig knapp war - ist es durch den farblich angepassten Rand trotzdem optisch eine Einheit.








Ich habe die Filzstreifen für den Rand etwas auf die Oberfläche überstehen lassen. 
  
  

So war es kein Problem z.B. bei dem Bild von Doris (oben) die fehlende Ecke und den etwass knapp geratenen dunkelblauen Abschluss optisch mit dem Rand zu integrieren. 


Bei meinem eigenen Bild (unten drunter) hatte ich das Problem, dass an den Schnittkanten unschön die unteren Wollschichten zu sehen waren. Da habe ich den Filzstreifen nicht umgeschlagen sondern quasi auf die Schnittkanten draufgeklebt.


Mittlerweile ist schon eine kleine Galerie an Bildern fertig! (Nicht alles mein Werk, die drei bereits fertig aufgezogenen von Sandra sind auch dabei)


Und ich freu mich auf mehr!
Margarete