Bei dem Schaf-Bild von Claudia (EllenbergDesign) konnte ich nicht widerstehen, den Rand des Keilrahmens, auf den es aufgezogen werden sollte, in Blockstreifen zu gestalten - wie sie im Bild selber ja auch dominant sind. Ich habe dazu eine kleine Fotodokumentation der einzelnen Schritte gemacht, die ich euch hier zeigen will.
1. Schritt: Die Qual der Wahl - ich habe viele Farben für die Keilrahmenränder zur Auswahl. Aber wie es meist so ist, keine passt ganz genau. Also geht es darum, die Farben zu wählen, die den stimmigsten Gesamteindruck ergeben.
2. Schritt: Messen und Schneiden: Hinterher sollen die Ränder möglichst genau mit den Flächen des Bildes zusammenpassen. Die zugeschnittenen Stücke werden mit Holzleim auf den Rand des Keilrahmens geklebt. Das Problem dabei ist, dass sie sich oft ein wenig dehnen, dann passt der Rapport nicht mehr. Hier ist ständige Kontrolle nötig. Dann werden die Ecken zugeschnitten und die Ränder umgeklappt und ebenfalls festgeklebt.
Auf dieser Fotocollage läßt sich verfolgen, wie die Ränder des Keilrahmens aus Filzstreifen zusammengepuzzelt werden und der Rand so Stück für Stück wächst. Das Filzbild lege ich dabei immer wieder auf den Keilrahmen, um die Passung zu kontrollieren. Auf dem untersten Bild ist der Rand zum Teil schon umgeschlagen und festgeklebt. Zwischendurch müssen die geklebten Stücke immer mal wieder auf der Heizung trocknen, bevor ich weitermachen kann. Deshalb arbeite ich gerne an mehreren Bildern parallel.
Hier seht ihr das fertig aufgezogenen Bild. Ich habe es im letzten Schritt auf den umklappten Rand gelegt und festgeklebt, bzw. je nachdem an einigen Stellen mit Nadel und Faden fixiert.
Passt (fast) genau! Määäääääääääh, määääh! - Das Schäflein ist froh, dass die Schnippelei und Puzzelei ein Ende hat. Ich glaube fast, es hatte ein wenig Angst um sein Streifenfell!
Margarete