Ursprünglich war es mein Ziel, ein vollkommen abstraktes Quadrat zu schaffen. Als das Gemeinschaftsprojekt zu wachsen begann, wuchs jedoch parallel der Wunsch, die abstraktere Seite mit der figürlichen in Beziehung zu bringen und dabei um eine neue Dimension zu erweitern. Um mich auf dem fremden Feld der Gemeinschaftsarbeit ein wenig abzusichern, habe ich mich dabei eines alten Motivs bedient: Das abstrahierte Profil eines Phanatsiewesens, das nach rechts sieht - auf das, was da noch kommen mag.
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Blickwinkel - von Lerche |
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Da ich Materialkombinationen liebe, habe ich Seide eingearbeitet und mit unterschiedlichen Wollsorten gearbeitet. Die Farbwahl orientiert sich dabei deutlich an den umliegenden Quadraten, wobei ich die warmen Rottöne in ein Violett überführte. Sehr froh war ich über die Kreis- und Wellenimpulse der angrenzden Stücke. Ich verwende diese Formen sehr gerne und konnte sie so leicht einfließen lassen, in Spiralen und dreidimensionale Blumen verwandeln.
Wie immer hat es sich ein wenig verselbstständigt - von Skizzen, über die Materialauswahl bis hin zum genüsslichen Nassfilzen und dem Dämpfen, um eine plane Fläche zu schaffen. Dabei war es besonders spannend, die Konturen ohne Hilfsmittel zu legen, anzufilzen und dabei zu beobachten, wie es sich entwickelt.
Letztendlich ergibt sich daraus eine vorsichtige Botschaft: Den Blick in der Arbeit offen halten für weitere Entwicklungen, künftige Zufälle und die Chancen, die sich daraus ergeben.
Lerche /
Lerche & Tunichtgut
Dieses Bild ist Teil des
ImFilzfieber-Gemeinschaftsbildes "Filz im Quadrat".
1 Kommentar:
Dein Bild ist sehr schön geworden, ich freue mich schon darauf, Impulse davon in meines mitzunehmen!
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